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Eine breite Koalition für einen Mindestlohn in Freiburg!

In Freiburg hat sich eine breite Koalition für einen Mindestlohn gebildet. Sie setzt sich aus mehreren Gewerkschaftsorganisationen, politischen Parteien und Vereinen zusammen und bereitet die Lancierung einer kantonalen Initiative vor. Der Freiburger Gewerkschaftsbund und seine Verbände Unia, VPOD, Syndicom und SEV, die Gewerkschaft SYNA sowie die Sozialistische Partei, die Sozialistische Jugend, Les VERT-E-S, die PCS-Centre Gauche oder die Jeunes Pop bilden diese breite Koalition.

Freiburg braucht einen Mindestlohn

Die Reallöhne sind in drei aufeinanderfolgenden Jahren gesunken (2022: -1,9%; 2021: -0,8%). Und der Rückgang setzt sich auch in diesem Jahr fort. Die Kosten steigen weiterhin in alarmierender Weise: Die explodierenden Krankenkassenprämien, die steigenden Mieten und Preise. All diese Faktoren belasten zusätzlich das Portemonnaie und die Kaufkraft der Freiburgerinnen und Freiburger.
In unserem Kanton arbeiten fast 9 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Vollzeit, verdienen aber nicht genug, um davon leben zu können. Sie sind nicht in der Lage, alle ihre Rechnungen zu bezahlen, ohne auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Das Ergebnis: Viele Freiburger Arbeitnehmer/innen müssen auf elementare Güter verzichten oder mehrere Jobs annehmen, um über die Runden zu kommen.
Nach der Covid-Krise sind viele Arbeitsplätze, die als wesentlich dargestellt werden, immer noch schlecht bezahlt und ermöglichen kein angemessenes Leben. Angesichts dieser untragbaren Situation braucht der Kanton Freiburg einen Mindestlohn. Die neu gebildete Koalition überlegt sich konkrete Modalitäten, wie etwa die Höhe, um eine solche Initiative in unserem Kanton so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen.

Ein Lohn muss zum Leben reichen

In letzter Zeit haben zwei große Schweizer Städte wie Zürich und Winterthur die Notwendigkeit eines Mindestlohns bestätigt. Die Kantone, die bereits einen Mindestlohn eingeführt haben, wie Neuenburg oder Genf, ziehen ihrerseits eine positive Bilanz. Somit wird die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Mindestlöhnen in der gesamten Schweiz anerkannt.
Niedrige Löhne dürfen kein Schicksal sein, weder in der Schweiz noch in Freiburg. Deshalb ist die Koalition überzeugt, dass ein Mindestlohn in unserem Kanton nötiger ist denn je.

Kontakte

Milka Ivanovic, für l’USF : 076 4000 569 

François Clément, Unia : 076 472 39 35 

Julien Vuilleumier, die Grünen : 079 267 47 38 

Thomas Gremaud, sozialistische Partei : 079 108 82 56 

Ernesto Suarez, Syna : 078 804 53 59 

Lionel Roche, SSP : 079 171 54 52 

USF/FBG – Union syndicale fribourgeoise - Freiburger Gewerkschaftsbund
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